Brückensteine
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Das Portal der Brückensteine

Chronik einer Entwicklung

Entwicklung des Konzepts

Juni 2012 bis April 2014

Im Projekt soll die Phasierung und Segmentierung der Lehrerbildung überwunden werden. Dafür braucht es neben Kooperationsveranstaltungen, interdisziplinären und institutionsübergreifenden Projekten sowie gemeinsamen Tagungen auch einen virtuellen Raum zum Austausch und zur Zusammenarbeit. Hier soll der soziale Aspekt der Kooperationen raum- und zeitunabhängig weitergeführt, Ergebnisse dokumentiert, verfügbar gemacht und weiterentwickelt werden sowie die Infrastruktur für neue Projekte zur Verfügung gestellt werden. Verschiedene vorhandene Systeme an der LMU München wurden für die Umsetzung eines Forschungs- und Lehrnetzwerks getestet. Erste Versuche wurden dann mit dem Learning-Management-System (LMS) Moodle umgesetzt. Die Umsetzung des erarbeiteten Konzepts in Moodle legte dabei eine Differenz zwischen dem Ziel der Vernetzung der Lehrerbildung und der starren Struktur des als virtuelles Klassenzimmer konzipierten LMS offen. Zwar können die Ergebnisse dort dokumentiert werden und die Teilnehmer gemeinsam arbeiten und diskutieren, doch die angestrebte Verzahnung von Nutzern, Kommunikation und Inhalten zum sozialen Austausch sowie der Kommunikation an den Inhalten zur Weiterentwicklung dieser konnte nicht umgesetzt werden.

Erstellung eines Prototypen

April 2014 bis September 2014

Um die bei einem interdisziplinären, überfakultären und institutionsübergreifenden Projekt zu erwartenden großen Datenmengen an Nutzern, Kommunikation und Inhalten sinnvoll aufeinander zu beziehen, musste ein Umdenken von LMSen zu Content-Management-Systemen (CMS) stattfinden. Für die Strukturierung von Unmengen an Daten im Internet haben sich gegenüber den digitalen Verzeichnislisten vor allem Suchmaschinen (Google, Bing, Ask etc.), soziale Netzwerke (z.B: LinkedIn, Facebook, Twitter etc.) und Social-Media-Plattformen (z.B.: Youtube, Slideshare, Scribd) durchgesetzt. Um lebendiges Wissen im Digitalen zu schaffen, sind demnach Systeme notwendig, die neben Werkzeugen zur gezielten Suche und der dementsprechenden Aufbereitung von Inhalten (Abstracts, Schlagworte etc.) vor allem Potential zur sozialen Vernetzung bieten. Gerade für die bessere Verzahnung der einzelnen Ausbildungsphasen der Lehrerbildung und für das lebenslange Lernen in Lehrberufen ist eine aktive Teilhabe an solchen Wissensressourcen und institutionsübergreifender Wissenskommunikation notwendig. Aus diesen Überlegungen enstand auf der Basis des CMS' „Drupal“ und in Zusammenarbeit mit dem IT-Zentrum für Sprach- und Literaturwissenschaft ein Prototyp.

Testphase und Evaluation

September 2014 bis April 2015

Um den Prototypen in der Praxis zu testen, wurden die Studierenden des studienbegleitenden Praktikums im Fach Deutsch sowie des Seminars „ethische Bildung und Literaturunterricht“ in das System eingespeist. Damit wurden Erfahrungen in der Anleitung zur Erstellung der Inhalte, der Arbeit mit dem Portal auf Seiten der Studierenden und der Dozenten sowie im Bereich der Userbility gesammelt und durch eine Evaluation erhoben. Zudem wurde das Konzept vor einem Fachpublikum beim E-Learning-Tag „Innovative Konzepte zum Einsatz Neuer Medien in der Lehre“ präsentiert. Die Rückmeldungen aus den verschiedenen Quellen wiesen darauf hin, dass die nötige Funktionalität und Übersichtlichkeit für das Projekt durch Drupal gegeben und das nötige Entwicklungspotential vorhanden ist. Im Bereich des Designs und der Darstellung sowie der Umsetzung von Workflows für die Dozenten gab es Optimierungsbedarf, der aber die Einbindung von Experten in Form externer Dienstleister nötig macht – wie sich beim Versuch der Umsetzung eines eigenen Layoutvorschlags (siehe rechts) erkennen ließ. Weiter wurde vom Fachpublikum der Tagung darauf hingewiesen, dass der soziale Aspekt noch stärker in den Fokus gerückt werden sollte, um die beabsichtigten Ziele zu erreichen.

Professionelle Erstellung

April 2015 bis November 2015

Die Erfahrungen haben gezeigt, dass es zur Erstellung und Weiterentwicklung von Inhalten aufgrund von strukturellen Gegebenheiten an den Bildungsinstitutionen wichtig ist, bestehende Arbeitsabläufe (Workflows, wie die Betreuung von Seminararbeiten) in das System einbeziehen und mit dem Portal unterstützen zu können und gleichzeitig die Verbesserung der Lehrerbildung voranzutreiben. Das bedeutet, dass bei institutionellen Veränderungen Workflows im System schnell und flexibel angepasst werden müssen. Es wurden Kostenvoranschläge von mehreren externen Dienstleistern für die Umsetzung in verschiedenen Systemen eingeholt und die Frage nach dem Hosting der Seite geklärt. Zur Präsentation einiger exemplarischer Inhalte, die im Projekt entstanden sind, wurde für den dritten Tag der Brückensteine eine Simulation des Portals in Form einer Posterpräsentation entworfen, die einen Eindruck vom Vorhaben vermitteln sollte und mittels QR-Codes auf die multimedialen Inhalte verwies.

Ausweitung der Planung

November 2015 bis April 2016

In Zusammenarbeit mit dem Münchener Zentrum für Lehrerbildung wurden die anderen durch die Qualitätsoffensive Lehrerbildung geförderten Projekte nach ihren Anforderungen an eine digitale Infrastruktur für ihre Projekte befragt. Das dabei entstandene Projektkonzept bietet einen Überblick über die benötigten Funktionalitäten und zeigt Synergieeffekte zwischen den verschiedenen Modulen auf. Eine Internetpräsenz für die Lehrerbildung an der LMU München wird in den nächsten Jahren in Kooperation mit der Unterrichtsmitschau entstehen, um die Projekte zu unterstützen.